Geschichte


Im Frühjahr 2005 hat sich eine Arbeitsgruppe, bestehend aus 4 Personen aus Grächen und St. Niklaus, ein erstes Mal der Thematik "Wohnen im Alter in Grächen" angenommen. Im Rahmen einer Bedürfnisabklärung wurden alle Personen, welche zum damaligen Zeitpunkt in Grächen lebten, mittels eines Fragebogens angeschrieben. Konkret wurden folgende Daten erhoben:

  • Demografische Situation
  • Vorstellungen von Wohnformen im Alter
  • Persönliche Einschätzung, wo die letzten Lebensjahre erlebt werden sollen
  • Aspekt der finanziellen Beteiligung

123 Frauen und 77 Männer haben der damaligen Arbeitsgruppe eine schriftliche Rückmeldung zugestellt. Der Umfrage konnten zu dem Zeitpunkt folgende Aspekte abgeleitet werden:

  • Bei der Wohnungsgrösse wurden 1- und 2 Zimmerwohnungen als ideale Wohnform von 80% der Befragten genannt.
  • Bei den Unterstützungsformen stand in erster Linie die Eigeninitiative im Vordergrund mit Einbezug der Spitex und / oder Familienangehörigen.
  • Bei den erwünschten Dienstleistungen standen der Mahlzeitendienst, Beschäftigungsmöglichkeiten und eine eigene Cafeteria im Haus hoch im Kurs.

Über 90% der Rückmeldungen gaben damals an, eine vorhandene Wohnform für ältere Leute vor Ort auch nutzen zu wollen. Diese Ergebnisse wurden damals im Sinne eines Zwischenberichts an den zuständigen Gemeinderat weitergeleitet (Nov. 2005).

Im Sommer 2013 wurde unter der Leitung von Fux Josef aus St. Niklaus eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich dieser Thematik erneut annahm.

Erste Vorabklärungen und Verhandlungen mit den Eigentümern des Hotels Des Alpes verliefen positiv, so dass dieses Vorhaben weiterverfolgt werden konnte. Es folgten Gespräche mit der kommunalen Verwaltung sowie mit den Verantwortlichen des Alters- und Pflegeheimes Sankt Nikolaus in St. Niklaus (Febr. 2014).

Im Mai 2014 wurde die Bevölkerung von Grächen über den Status des Projekts näher informiert. Zum einen konnten Interessierte die Raumeinteilung und -gestaltung des Hotels Des Alpes besichtigen. Anschliessend fand ein Informationsabend statt, an welchem als Gastreferentin Frau Margrit Seematter, Heimleiterin des Wohnheimes St. Sebastian in Brig, begrüsst werden konnte. Frau Seematter gelang es, den zahlreich erschienenen Anwesenden den Alltag in einer Wohnresidenz aufzuzeigen.

Im Verlauf des Sommers 2014 begann die Suche nach Personen, welche als Spezial-Unterstützer/innen das Projekt "Wohnresidenz Sankt Jakob" finanziell unterstützen wollten. Zur Erinnerung: es waren 100 Personen notwendig, damit das Projekt finanziell lanciert werden konnte.


Aufgrund des positiven Echos in der Bevölkerung und der Bereitschaft vieler, als Spezial-Unterstützer/innen das Projekt "Wohnresidenz Sankt Jakob" mitzutragen, wurde von Seiten der Arbeitsgruppe Mitte Dezember 2014 der Entscheid gefällt, das Vorhaben zu realisieren.


Das erste Quartal 2015 wurde genutzt, um erste Vorarbeiten zu leisten, damit die Wohnresidenz Sankt Jakob in Grächen ihre Türen öffnen konnte. Neben konzeptionellen Arbeiten stand der Bereich der Öffentlichkeitsarbeit im Vordergrund. Der Arbeitsgruppe war es stets ein Anliegen, dass Interessierte sich jederzeit über den Stand der Arbeiten informieren konnten. So wurde neben einem eigenen Facebookprofil ein eigener Webauftritt gestaltet. Beides Medien, die in der heutigen Zeit rege genutzt werden und nicht mehr wegzudenke sind.